Reisebericht der Mittwochsturner nach Dublin

DUBLIN
Reisebericht der 4ten Internationalen Kulturreise der polysportiven Mittwochsturner Langendorf


Donnerstag, 16. Mai – Dublin wir kommen

Es war schon ein klein wenig riskant all meine 13 Schäfchen bereits um 05:30 an der Bushaltestelle von Langendorf zu besammeln (ich lasse hier bewusst besammeln stehen obwohl meine Bill Gates Rechtschreibung unbedingt auf besamen besteht) um 10 min. später den eintreffenden Bus auch Richtung Hauptbahnhof besteigen zu können. Das Risiko hat sich ausbezahlt und alle waren sie da. Noch relativ ruhig aber einige bereits sehr konzentriert auf das was da kommen mag. Alle heisst 15 kulturinteressierte polisportive Mittwochsturner.
Kaum am Bahnhof angekommen verlassen wir ihn auch gleich wieder Richtung Zürich Airport. Zuerst fragte ich mich, was da für eine fremde verschworene Gesellschaft ihre Köpfe zusammenhält und um den vordersten Zugswagen herumsteht. In etwa zu vergleichen mit der Sendung „Wer wird Millionär“. Des Rätsels Lösung war einfach, da war für unsere Reisegruppe - PoSpoMiWuTu - ein Abteil reserviert.
Die Zugsfahrt verlief dies Mal ohne sprachlichen Crash Kurs, da wir ja alle dem englischen sehr zugetan sind und uns die Reise auch nicht das Erste Mal in den englischen Sprachraum führt. Da die Irländer aber auch ihre eigene Sprache - das Gaelige sprechen, mussten wir das Risiko vom verdursten oder auf der Insel ausgesetzt Werdens auf ein Minimum reduzieren.
Deshalb haben wir die wichtigsten einfachen Sätze vor unserer Ankunft in Dublin noch einmal verinnerlicht:

Dha Guinness le do thoil (Zwei Guinness, bitte). Gesprochen wie: gou-Guinness-leh-dah-hall.

Nach bhfuil an aimsir go h-álainn?! (Ist das Wetter nicht wunderbar?) Gesprochen wie: nock-will-on-äim-shur-guh-howling.

Conas ata tú? (Wie geht es dir?) kann auch als Begrüßung verwendet werden. Gesprochen klingt es wie kunus-ataaw.

Sláinte (Zum Wohl) wird beim Anstoßen gesagt. Gesprochen klingt es wie sloon-tscha.

Jetzt kann uns nichts mehr passieren dachten alle – alle ausser unserem SweFubweSK (Stumm wie ein Fisch und bleich wie ein Schweizer Käse) RM und spritze sich das Erste mal ein paar Dosen Spagyrikspray in den Mund.
Als wir am Flughafen Zürich ankamen, mussten wir noch einchecken, was eigentlich auch problemlos ablief bis unser letztes RM an der Reihe war und ihm mitgeteilt wurde, dass er leider nur auf die Standby Liste kommt und keinen Sitzplatz zugewiesen erhält. Das wiederum erstaunte den RL doch sehr. Nicht zuletzt weil 2 ½ Stunden im Flugzeug stehend auch nicht jedermanns Sache ist - auch für ein Mitglied einer Sportsgruppe nicht. Die Nachfrage ergab jedoch, dass er sicherlich sitzend mitfliegen kann aber den Sitzplatz erst am Gate erhalten wird. Somit waren alle möglichen Check In Probleme überstanden und wir konnten uns gemütlich zum Kaffee begeben. Pssst – Pssst noch kurz zwei Stösschen Spagyrikspray und los geht’s zur Passkontrolle und anschliessend zum Gate. Nur mit einer kleinen Verspätung konnten wir mit der Swiss Maschine Richtung Dublin starten. Zu erwähnen ist vielleicht, dass ich mich zuerst in einem dampfbetriebenen Flugzeug wähnte, da es auch hier in regelmässigen Abständen Pssst – Pssst Geräusche zu hören gab. Da aber die Swiss vor geraumer Zeit auf diese Flugtechnik verzichtete, war das nicht möglich und ich liess diese Geräusche im Raume stehen.
Die 2 Stunden Flug gingen problemlos vorbei und wir landeten auf dem Flughafen in Dublin. Raus aus dem Flugzeug, das Gepäck abgeholt und rein ins Erste Guinness. Das alles in erstaunlich kurzer Zeit. Schade ist das keine Wettkampfdisziplin dachte der RL und sah vor seinem inneren Auge bereits die Schlagzeile in der NZZ „Weltklasse in Langendorf“.
Nachdem ich für alle die 3-Tageskarte für Dublin organisiert hatte ging es rein in die unbekannte Stadt. Die Bushaltestelle war direkt vor unserem Hotel und somit der Transfer sehr einfach.
Das Check In am Hotel glich mehr einem orientalischen Basar als einem geordneten Einchecken. Es wurde lauthals diskutiert und gestikuliert aber zum Schluss hatte jedes Paar sein Zimmer und den dazugehörigen Zimmergenossen zugeteilt bekommen.
Nach kurzem Retablieren waren alle bereit für eine Erste Erkundung von Dublin. Der Treffpunkt in der Hotelbar wurde ungeduldig dazu benutzt die lokalen Bierspezialitäten auszuprobieren. Leider hatten 2 RM’s damit nicht die glücklichste Hand. Hier kurz die vom RL frei übersetzte Beschreibung des Saftes.
„Das isch jo wie 14 Tag abgschtangne Irländer Langhoorhochrinds bisu !“
Somit frisch gestärkt begaben wir uns auf die Erkundung von Dublin. Da wir aber auch ein wenig
hungrig waren kamen wir nicht sehr weit und landeten im Bachelor – einem Dubliner Pub.
Nach der Stärkung – zugegeben auch ein wenig Guinness war dabei – machten wir uns weiter auf unserer Erkundungstour. Der Erste Eindruck von Dublin war sehr interessant und gefiel uns allen gut.
Ein paar Boxenstopps später, trafen wir uns schlussendlich zur Besammlung zum Nachtessen in der Hotellobby. Wir gingen in ein nahegelegenes Pub und waren sehr überrascht von der Qualität des Essens.
Erfreulicherweise fanden dort alle RM’s Platz, denn somit stand einer intensiven Kommunikation nichts im Wege.
Nach einem eindrücklichen und langen Tag liessen wir diesen in dem Pub „The living Room“ neben unserem Hotel und anschliessend auch der Hotelbar bei einem Gläschen Bier und den obligaten Herztropfen ausklingen und begaben uns zur wohlverdienten Nachtruhe.
Freitag, 17. Mai – City Sightseeing

Nach der wohlverdienten Nachtruhe schaute ich am Morgen aus dem Fenster und erblickte ausser einem Innenhof mit grossen Lüftungsrohren nur einen sehr kleinen Ausschnitt vom Himmel. Dieser war mir aber zu wenig repräsentativ um eine Schlussfolgerung über das Wetter zu ziehen.
Frohen Mutes nahm unsere Gruppe nach und nach den Frühstücksraum in Beschlag und wir genossen das Buffet und falls die Kaffeemaschine einmal funktionierte auch den Kaffee.
Um 10:00 starteten wir unsere Stadtrundfahrt in Dublin direkt vor unserem Hotel mit den uns bereits bekannten Hop on Hop off Bussen bei wie sich herausstellte sonnigem Wetter.
Dublin empfand ich als interessante Stadt mit typisch englischem oder besser gesagt irischem Charme.
Während der Tour wurden von den RM‘s viele Photos geknipst und angeregte Diskussionen geführt. So, dass die Stadtrundfahrt eigentlich nur durch eine einzige kleine Panne getrübt wurde, man konnte die Bustüren nicht mehr schliessen.
Das hiess für uns raus aus dem Bus und ab in den nächsten. Sofort kamen mir Erinnerungen von unserer Reise nach Budapest hoch und beunruhigten mich doch ein klein wenig. Zum Glück fanden sich aber alle RM’s wieder im selben Bus ein und wir konnten die lehrreiche Tour gemeinsam beenden.
Wir fuhren mit dem Bus am Hotel vorbei weiter bis ins Zentrum von Dublin um gemeinsam zu Essen, bevor jeder für sich die individuellen Highlights erkunden ging.
So eine Invasion von 15 hungrigen Mittwochsturnern stellt immer wieder enorme Anforderungen an das meist weibliche Servicepersonal, welches diese Herausforderung aber jeweils bravourös meisterte. Wir sind ja auch sehr pflegeleicht !
Frisch gestärkt begaben wir uns in verschiedenen Gruppen auf Erkundungstour. Ein paar besuchten das Kunstmuseum und andere begaben sich in den Bar Distrikt. Der Bar Distrikt ist eine Strasse oder besser gesagt ein Quartier mit hauptsächlich typisch irischen Bar’s wo Tag und Nacht immer immens viele Leute anzutreffen waren. Da wir uns zur Zeit vom Heineken Rugby Finalspiel am Samstag und dem Amlin Challenge Cup Final am Freitag in Dublin befanden, hatte es immerhin ca. 87‘000 Besucher mehr als normal. Andere wiederum besuchten das Stadtzentrum mit den unterschiedlichsten Highlights.

Vor dem bereits gebuchten gemeinsamen Nachtessen um 20:30 in der Bank of College Green (Bar of the Year 2007, 2008, 2009, 2010, 2011) besammelten wir uns zu einem Apéro. Anschliessend und präzise wie ein Schweizer Uhrwerk trafen wir punkt 20:30 in der Bar ein, wo ein Tisch für uns reserviert war. Nur, wo war der Tisch !. Da wie bereits erwähnt der Amlin Cup Final stattfand, welcher natürlich im TV übertragen wurde, waren sehr viele Leute anwesend und die Bar dadurch sehr laut und unübersichtlich. Kurz gesagt, man verstand sein eigenes Wort nicht mehr. Trotzdem liessen wir uns nicht entmutigen und liessen uns das hervorragende Essen bei einer guten Flasche Wein (oder waren es gar 2) und sehr aufmerksamer Bedienung schmecken. Die Bar selbst befand sich in einer umgebauten Bank und ist wirklich sehr interessant und sicher ein Besuch wert. Nur vielleicht an einem etwas ruhigeren Abend. Nach dem Essen blieben wir deshalb nicht mehr sehr lange sitzen und verliessen die Bar Richtung Bar. Nächste Bar meine ich natürlich…
In dieser nächsten Bar hatte es an diesem Abend ein Musiker welche die guten alten Zeiten der Pop Musik hochleben liess und uns zu Gesängen hinreissen liess. Zufälligerweise hatte eine junge Dame am Nachbarstisch gerade Geburtstag und somit kam sie neben der „normalen“ Musik in den Genuss einer polysportiven Mittwochsturner Gesangseinlage von Happy Birthday to you. Praktisch zu Tränen gerührt verliess sie allerdings kurz darauf das Etablissement. Was auch immer das heissen mag überlasse ich jedem einzelnen !
Nachdem der Gesang verstummte und die Bar schloss, begaben wir uns zu einem kurzen Schlummertrunk in die Hotelbar bevor wir uns in unsere Zimmer zurückzogen.
Samstag, 18. Mai – Guinness Degustation mit Zertifikats Abschluss

Auch diesen Morgen trudelten die RM’s nach und nach im Frühstücksraum ein und stärkten sich bei einem ausgiebigen Frühstück, denn heute steht der Besuch der Guinness Brauerei an.
Nach dem Frühstück begaben wir uns zu der Bushaltestelle wo wir direkt bis zur Guinness Brauerei fahren zu können.
Die Brauerei oder besser gesagt der ganze Komplex ist ziemlich gross. Deshalb dauerte es zu Fuss von der Bushaltestelle noch eine ganze Weile bis wir am Haupteingang der Brauerei ankamen.
Da der Transfer reibungslos klappte und unterwegs kein RM verloren ging, waren wir 45 Minuten zu früh vor Ort. Was nicht weiter schlimm war, da ich die Führung um eine ½ Stunde vorverschieben konnte. Das Storehouse, wo die Tour stattfand, ist nicht die eigentliche Brauerei, sondern eine Ausstellung des ganzen Ablaufs um das Bier zu brauen und dessen Geschichte. Interessant aber doch ziemlich touristisch angehaucht.
Am Anschluss an die Führung mussten wir noch Guinness zapfen bis der Zapfhahn glühte und eine anspruchsvolle Prüfung ablegen um das begehrte irische Guinness Zapf Zertifikat zu erlangen. Nach sehr konzentriertem und vor allem ausdauernden Zapfen jedes Einzelnen von uns, darf ich den Lesern erfreut mitteilen, dass alle RM’s und auch der RL das irische Guinness Zapf Zertifikat mit Bravour erlangen konnten.
Als neue seltene Spezies eines echten irischen Guinness Zapf Zertifikates begaben wir uns erhobenen Hauptes in den obersten Stock um unser gratis Guinness das im Eintrittspreis inbegriffen war einzulösen. Leider durften wir dort nicht selbst zapfen, was uns aber nicht weiter betrübte. Logisch, dass sie sich um ihren Arbeitsplatz Sorgen machen, dachte ich und nahm voller Ehrfurcht mein gratis Guinness in Empfang.
Im obersten Stock hat man wirklich eine phantastische rundum Sicht auf Dublin und seine Umgebung. Das muss wohl der Grund gewesen sein, dass wir ziemlich lange dort blieben.
In der Bar herrschte Party poor, da es viele Franzosen hatte, welche - wie es aussah - bereits den Sieg ihrer Rugby Mannschaft feierten.
Wie gesagt wir blieben eine ganze Weile mit unserem gratis Glas Guinness…. und machten uns anschliessend - jedoch noch vor dem ein dunkeln - auf den Weg zu unserem Gruppenfoto, welches wir vor dem Storehouse machen wollten.
Der RL versammelte die Dubliner Reisegruppe vor dem Guinness Emblem zum Gruppenfoto und obwohl doch relativ frische Temperaturen und ein steifer Wind herrschten, posierten wir in unseren Dubliner Trip Polo Shirts.
Um das Foto schiessen zu können wurden wildfremde Passanten angesprochen und erhielten eine kurze Schulung um ein einwandfreies Foto der Reisegruppe sicher zu stellen. Die anschliessend fällig gewordene psychologische Betreuung der fotografierenden Passanten war ausdrücklich nicht Bestandteil der Schulung.
Unschuldig und nichts Böses ahnend verkündete der RL nach der Fotosession, dass nun jedes RM tun und machen könne was es wolle. Ein grosser Fehler wie sich unmittelbar anschliessend herausstellte. Kaum ausgesprochen sprang unbändig wie ein wildgewordenes Wäschpi ein RM aus der Gruppe packte den RL von hinten an den Schultern und machte eine Art Beckenboden Übungen die auch nach eingehenden Überlegungen seitens RL keinen Spielraum offen liessen und nur so gedeutet werden können - lass mich doch ans Leder, Mann.
Tief beeindruckt und zutiefst erschüttert von dem Scenario begaben sich der RL und die restlichen RM’s stillschweigend und gänzlich in sich gekehrt zu den Bussen und gingen von dannen, um anschliessend in kleinen Gruppen zu versuchen das soeben geschehene wenigstens einigermassen zu bewältigen.
Einige gingen zu Fuss bis ans Meer… andere mit dem Bus, kamen aber fast nicht an und ein paar weitere besuchten ein Pub oder die Stadt.
Der nächste Treffpunkt war in dem Pub „The living Room“ neben unserem Hotel, wo gleichzeitig das Eishockey Spiel Schweiz – USA und das Heineken Rugby Finalspiel im TV übertragen wurde. Zugegeben – es war ein wenig chaotisch und vor allem laut in dem Pub aber irgendwie gewöhnt man sich an alles.
Nach ein paar Guinness und dem Sieg der Schweizer, begaben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Restaurant für 15 friedliebende Sportler und fanden es in Form eines mexikanischen Restaurants. Wir liessen uns die Fajitas und sonstigen mexikanischen Köstlichkeiten bei einem Glas Wein schmecken und diskutierten über Gott und die Welt.
Nach dem Essen auf dem Weg zum Hotel wurde noch ein Zwischenhalt in einem Pub eingelegt, bevor man sich endgültig zum abschliessenden Schlummertrunk in der Hotelbar vereinte.
Anschliessend begaben wir uns zur letzten Nachtruhe in Dublin und ja, es besorgte mich schon ein klein wenig, was wohl mit dem RL geschehen würde der das Zimmer mit einem RM teilen musste – ihr wisst schon – mit dem… lass mich doch ans Leder, Mann !
Bemerkung zum 18. Mai in Dublin:
Aus Rücksicht auf Familienangehörige oder auch einfach nur aus Pietätsgründen nennt der RL auch in dieser Ausnahmesituation keine Namen in seinem Reisebericht.

Sonntag, 19. Mai – Bye Bye Dublin

Nach den 3 anstrengenden aber interessanten Kulturtagen lass ich eine optische Beschreibung der RM’s beim Morgenessen um 07:00 Uhr besser bleiben. Nichts desto trotz waren alle pünktlich um 08:20 an der Bushaltestelle versammelt um sich Richtung Flughafen zu begeben.
Die Fahrt war kurz und ohne weitere Zwischenfälle. Pssst – Pssst noch kurz zwei Stösschen Spagyrikspray. - Das wird loyaler weise nicht als Zwischenfall taxiert.
Am Flughafen angekommen ging die Reisegruppe direkt zum Check In welches sehr schnell und problemlos durchgeführt werden konnte.
Nach einem Kaffee mit Gipfeli begaben wir uns zu den Gates und der Passkontrolle. Immer wieder eine heikle Phase auf den Kulturreisen. Diesmal war es eigentlich recht harmlos. Die fast komplette Reisegruppe wartete noch auf ein paar RM’s. Eines von diesen hatte ein Passkontrolleur in Bockstellung vor sich und ein Grinsen breiter als der Shannon im Gesicht, das so viel hiess wie lass mich doch ans Leder, Mann. Gott sei Dank kann man noch nicht Gedankenlesen dachte der RL und führte die deshalb komplette Gruppe zum Gate.
Der Pssst – Pssst noch kurz zwei Stösschen Rhythmus verkürzte sich zunehmend, was ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass sich die Abflugzeit nähert.
Vor dem Abflug hatte der RL noch einen Preis organisiert um das RM zu ehren, welches während der Zeit in Dublin am meisten verbranntes Bier getrunken hatte.
Nach intensivem Studium der Statistiken fiel es dem RL nicht ausserordentlich schwer einen Sieger zu definieren.
All diesem Saft nicht gänzlich abgeneigten Leser können sich natürlich die immense Freude und nicht unverdient auch Stolz vorstellen welches den Sieger strahlen liessen wie ein poliertes Baby Hinterteil unmittelbar nach dem Windelwechsel. Natürlich hält dieses strahlen nicht ewig her und wir konnten uns ans Gate begeben.
Der Preis übrigens, welches hier an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich erwähnt - KEIN Wanderpreis - darstellt ist ein sehr nützliches Utensil. Ein wunderschöner qualitätsmässig herausragender praktischer Guinness Schlüsselanhänger welcher zugleich als Flaschenöffner benutzt werden kann. Ich wünsche dem verdienten Sieger an dieser Stelle viel Spass mit seinem Preis.
Das Boarding und der Flug nach Zürich Pssst – Pssst verlief ruhig und geordnet.
In Zürich angekommen gingen wir direkt zur Gepäckannahme, wo plötzlich eine gewisse Unruhe aufkam. Ist es, weil wir doch seit längerer Zeit nichts mehr getrunken hatten und bei dem einten oder anderen RM eine gewisse Dehydration einsetzte, fragte sich der RL. Nein, es war weil die Zeit um den Zug zu schnappen in welchem für die Reisegruppe - PoSpoMiWuTu ein Abteil reserviert war, ziemlich knapp war.
Leider wurden ein paar RM’s aufgehalten, da ein RM noch ein paar Einkäufe tätigen musste und somit das Erreichen des Zuges nur noch schwer zu bewältigen war. Nicht zuletzt, da doch die Dürste inzwischen immense Dimensionen angenommen hatten. Also entschied sich die solidarisch auf das RL wartende Gruppe – aus sozialer Sicht absolut vorbildlich benehmend - in der Flughafen Bar „Upper Deck“ sich noch ein Bier zu genehmigen.
Die zweite abgesplitterte Kleingruppe welche dummerweise den RL mit den Tickets nicht zu den ihren zählen konnte, musste sich so mit einer gewissen Unmut auf den Weg vom Perron zu der Bar „Upper Deck“ begeben. Übrigens war nach maximal 2 – 3 Minuten als alle mit Bier versorg waren, nichts aber auch gar nichts mehr , was einem an die Gruppenaufsplitterung erinnerte. Jedenfalls nippten alle genüsslich und mit gläsernen Augen an ihren Biergläsern.
Da wir den reservierten Zug ja verpassten, begaben wir uns auf den nächsten, was aber absolut keine Probleme verursachte.
Wie bereits schon fast zur Tradition geworden, reservierten wir unseren Tisch für das Abschlussnachtessen im Restaurant National. Beim Nachtessen liessen wir unsere 4te Internationale Kulturreise noch einmal Revue passieren und schmiedeten bereits Pläne für die 10 Jahres Jubiläums Kulturreise der Mittwochsturner Langendorf 2015.
Voller Erinnerungen aber zugegebener massen ein wenig müde verabschiedeten wir uns voneinander und gingen zufrieden von dannen. Nach 4 intensiven Tagen des Zusammenseins kam sich der RL auf dem Nachhauseweg fast ein wenig verlassen vor.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle RM’s welche auch die 4te Ausgabe reiner Kultur zu einem Erlebnis machten.
Dr Reiseleiter